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Technik
Bei den Tattoogeräten hat sich über die Jahrhunderte viel getan. Wo vor ein paar hundert Jahren die traditionellen Tätowierungen noch mit Messern oder Tätowierkämmen in die Haut geritzt und Farbe eingelassen wurde, gibt es heute professionelle, elektrische Tattoomaschinen. Zwei
Gerätearten sind in der heutigen Tätowiertechnik zu finden: Die Spulenmaschine und die Rotationsmaschine. Beide Maschinen stechen kleine Löcher in die oberste Hautschicht und flößen gleichzeitig die Farbe in die dadurch entstehenden Hohlräume ein.
Spulenmaschine
Die Spulenmaschine liegt schwer in der Hand und ist eher bei Old School- Tätowierern wie bei Marcel zu finden. Gestochen scharfe Linien mit einer Frequenz von bis zu 10.000 Hüben zeichnet diese Tätowiermaschine aus, die bereits im 19 Jahrhundert von Thomas Edison (ja, DER Thomas Edison) erfunden wurde. Die Verwendung einer Spulen-Maschine setzt großes Können des Tätowierers voraus, da sehr schnell so genannte Blowouts entstehen Linien, die zu tief gestochen wurden, bzw. die nicht schnell genug gezogen wurden. Die Struktur der Nadel kann außerdem – je nach Einstellung der Maschine - bei einer Spulentätowierung wiedergespiegelt werden.
Rotationsmaschine
Die Rotations- (oder auch Rotary-) Maschine ist im Gegensatz zur Spulenmaschine sehr leicht und hat eine höhere Frequenz. Sie kann bis zu 18.000 Hübe pro Minute ausführen, kann dadurch feiner stechen und ist somit perfekt für aufwendige Kunstwerke mit vielen feinen Linien und weichen Schattierungen, die Nadelstruktur ist nicht sichtbar. Unser Tätowierer Mirko ist ein großer Fan der Rotarymaschine, in seiner Galerie ist der Unterschied zur Spulenmaschine sehr gut zu erkennen.
Gute Maschinen sind ein Muss für Tätowierer, machen aber nicht automatisch gute Tätowierer.